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IFB-Stiftung hilft Menschen mit Behinderung aus der Ukraine - Auf der Flucht mit extremer Abhängigkeit konfrontiert

Eine 45-Jährige aus dem ukrainischen Charkiw wird mit ihren 18 und 26 Jahre alten Töchtern nächste Woche in eine barrierefreie Wohnung der IFB-Stiftung einziehen. Die ältere Tochter leidet an einer schweren Muskelerkrankung und sitzt im Rollstuhl.

„Wir wurden über eine ebenfalls von dieser Erkrankung betroffene Mitarbeiterin auf die Familie aufmerksam“, sagt Melissa Groh, Geschäftsführerin der IFB-Stiftung. Die drei Frauen sind derzeit provisorisch in Freiburg untergekommen. Die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke hat ihr Schicksal und die Wohnungssuche in den sozialen Netzwerken öffentlich gemacht: www.facebook.com/DeutscheGesellschaftfuerMuskelkranke.DGM/

„Wir haben rollstuhlgerechten Wohnraum. Und wir wollen dieser Familie und nach Möglichkeit weiteren Menschen mit Behinderung, die aus der Ukraine flüchten mussten, helfen“, sagt Groh.

Eingerichtet ist die IFB dabei nicht nur auf Erwachsene mit Einschränkungen, sondern auch auf Kinder und Jugendliche mit schweren und mehrfachen Behinderungen. „Wir haben das Knowhow und das Netzwerk, professionell und schnell Hilfe zu leisten“, betont Melissa Groh. „Behinderte Menschen bekommen auf der Flucht auf brutale Weise ihre Abhängigkeit und Verletzlichkeit zu spüren. Es ist uns ein großes Anliegen, ihnen die Betreuung und Unterstützung zu geben, die sie nach dem Trauma der Flucht brauchen.“ Die Geschäftsführerin begrüßt ausdrücklich den Appell der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern an die politischen Akteure, die Voraussetzungen zu schaffen, die für eine gute Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten mit Behinderung erforderlich sind: www.soziales.hessen.de/menschen-mit-behinderungen/beauftragte-fuer-menschen-mit-behinderungen/grosse-sorge-um-fluechtende-mit-behinderungen

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