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„Wenn der Strom ausfällt, hängt das Leben der Kinder am seidenen Faden“/ Fundraising-Aktion für eine Solaranlage

Thabang Nyathi ist jetzt 10 Jahre. Ein Alter, dass er nie erreicht hätte, wäre er nicht als Baby zu Löwenmut gekommen. Seine Eltern hatten ihn abgegeben, als seine medizinische Diagnose bekannt war: schwere spastische Lähmung, die auch sein Gehirn immer mehr schädigen wird. Der kleine Kerl eroberte sofort das Herz aller Mitarbeiter*innen im Sturm, denn er lachte und giggelte den ganzen Tag. Doch je älter er wurde, umso schlimmer wurde auch seine Erkrankung. Sein Lachen verstummte und er schrie oft stundenlang vor Schmerzen. Medikamente brachten nur kurzfristig eine Besserung. Aufgrund seiner schlimmen Muskelkrämpfe kann er kaum noch essen. Er verschluckt Nahrungsbrei, den er einatmet. Die Folge: schwere Lungenentzündungen und lange Aufenthalte in Krankenhaus. Erst vor einigen Wochen hing Thabang’s Leben wieder einmal am seidenen Faden. Er wurde sehr schwer krank und musste ins Krankenhaus, doch dort streikten gerade die Krankenschwestern. So musste Thabang so gut es ging im Hospiz versorgt werden. 24 Stunden täglich hing er an Beatmungs- und Überwachungsmaschinen, die alle mit Strom versorgt werden müssen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, fiel in dieser Zeit, wie so häufig in Südafrika, viermal am Tag über Stunden der elektrische Strom aus. Jedes Mal dachten alle, dass Thabang, den nächsten Tag nicht mehr erleben würde. Doch der kleine Kämpfer hat es wieder einmal geschafft. Aber die nächste Krise wird kommen und mit ihr die Angst: haben wir dann genug Strom für die Maschinen. Eine Angst, die niemand haben müsste. Denn eigentlich hat Südafrika eine Energiequelle, die nie ausfällt: die Sonne. Eine Solaranlage auf dem Dach des Kinderhospizes könnte diese Energie speichern und das Hospiz damit unabhängig vom Energienetz des Landes machen. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende dabei das Projekt ‚Solaranlage‘ so schnell wie möglich zu verwirklichen. Damit das Leben keines unserer Kinder bei jedem weiteren Stromausfall wieder auf dem Spiel steht.
Zum Hintergrund: Behinderte Kinder werden von ihren Familien und der Gesellschaft sehr oft verstoßen und sich selbst überlassen. Ein hartes Schicksal, das 41 Kindern glückerweise erspart geblieben ist. Seit 2011 kümmert sich die IFB-Stiftung im Kinderhospiz um schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen. Neben der pädagogischen Förderung und Pflege bekommen sie hier auch individuelle Therapien und die Möglichkeit zur schulischen Bildung.
Weitere Informationen unter www.kinderhospiz-loewenmut.de

Thabang Nyathi, 10 Jahre
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